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Droste-Tage 2017

25. bis 27. August 2017
Burg Hülshoff, Havixbeck
Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung

Programm

"Die 'Droste-Tage' haben sich als ein Instrumentarium bewährt, die Autorin Annette von Droste-Hülshoff und ihr literarisches Werk unter dem Fokus ganz unterschiedlicher künstlerischer Zugänge immer wieder neu zu perspektivieren. Die Programmangebote werden bewusst so gewählt und gestaltet, dass sie dem Publikum jeweils andere und überraschende Blickwinkel auf die berühmte Literatin und übergreifende Themen eröffnen."

Dr. Jochen Grywatsch

Szenografische Ausstellung: 'Sehnsucht in die Ferne'

Die Ausstellung präsentiert ihre Exponate, Bilder und Handschriften in außergewöhnlichen räumlichen Kulissen, mit denen die Ausstellungslandschaften emotional erfahrbar werden. Fünf Module zu den von Droste bereisten Regionen sind als überdimensionierte Bücher inszeniert, deren Pop-ups Räume schaffen, die den Besuchern entgegentreten und sie in die Landschaften hineinziehen. Fünf konturgeschnittene Aufsteller-Ensembles zum Thema 'Reise' vermitteln ihre Informationen den Besuchern auf der Passage zwischen den Regionen. Der sogenannte 'Ich-Ort der Poesie' präsentiert via VR-Brille eine 3D-Animation, für die das Droste-Gedicht Im Grase eingesprochen, musikalisch unterlegt und in eine aufwendig programmierte virtuelle Landschaft eingebettet wurde. Mit der Intensität ihrer Bewegungen können Besucher auf die Simulation selbständig Einfluss nehmen.

Kulturfestival: 'hier! Literaturland westfalen: regional, international'

Der Auftakt des Festivals ist eingebettet in die von der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung ausgerichteten Droste Tage. In Anlehnung an den Festivaltitel hier! widmen sie sich dieses Jahr der Sehnsucht nach Ferne als auch nach Geborgenheit, die immer wieder als Thema im Leben und Schaffen der Droste auftauchen. An allen drei Tagen wird die Performance 'NICHTHIER' in der Vorburg aufgeführt. Am 26. August wird die Ausstellung 'Sehnsucht in die Ferne. Reisen mit Annette von Droste-Hülshoff' eröffnet.

'Nicht hier' Eine musikalische Performance zu verorteten Erinnerungen – auch Heimat genannt

NICHTHIER beschäftigt sich mit einer unter Künstler*innen weit verbreiteten Sehnsucht nach anderen Orten, Orten, die gleichzeitig Heimat, Ankommen, Zugehörigkeit, aber auch Aufbruch, Inspiration, Reibung und Erfolg verheißen. Wo liegt der 'richtige' Ort des Schaffens, wo springt der Motor an? "Schneckenhäuschen" – so nannte die westfälische Dichterin, Annette von Droste-Hülshoff, ihr Wohnzimmer, in das sie sich zurückzog, um zu schreiben, zu lesen, zu dichten oder einfach in den Tag hinein zu träumen. Biografische Statements westfälischer Künstler*innen über Sesshaftigkeit, Stadtlohn, Heimat, Sehnsucht, Paris, Bocholt, New York, Recklinghausen, Olfen, Ägypten, Marl, Einsamkeit und Weggehen werden mit dem Leben und Werk Annette von Droste-Hülshoffs verwoben. 'Heimat' wird ebenso wie 'Fremde' als Sehnsuchtsort erkennbar und die Melancholie des Nicht-Ankommens als eigentlich menschliche Bestimmung gezeichnet.

Pressemitteilung

Dokumentation

Herausgeber:
Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung
Burg Hülshoff
Schonebeck 6
D - 48329 Havixbeck
Konzept:
Dr. Jochen Grywatsch
Redaktion und Gestaltung, Bildbearbeitung:
Helmut Buntjer
Copyright:
Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung©

Bildnachweis:
(oben) Burg Hülshoff, Flyer Droste-Tage 2017, © Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung/H. Humberg