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Droste Festival 2021

Dark Magic

 23. - 27. Juni

Im Jahr 2021 widmet sich das Droste Festival dem Thema Dark Magic. Rund um das bedeutsame Datum des Mittsommers werden Geister beschworen, Zaubersprüche erprobt und geheimes Hexenwissen angeeignet.

Droste Festival 2021 – Dark Magic

"Beim digitalen Droste Festival sind wir in diesem Jahr der Magie des Wortes auf der Spur. In Performances, Lesungen, Film-Vorführungen, Gesprächen und Installationen rund um das Thema Dark Magic reisen wir durch Raum und Zeit und fragen: Was sind die unsichtbare Kräfte, die uns leiten – wovor fürchten wir uns und was zieht uns in den Bann?

Annette von Droste-Hülshoff ist die geheime Queen der Schauerliteratur. In ihren Texten wimmelt es von Dingen mit Gruselfaktor: Gespenster, verfluchte Orte und magische Kräfte. Überliefert ist, dass sie ihre Freude damit hatte, anderen mit ihren Geschichten einen Schrecken einzujagen.

Heute leben wir in einer Zeit, die sich noch aufgeklärter, noch rationaler gibt als die, in der Droste lebte. Aber es ist auch eine Zeit ähnlicher Umbrüche und Unsicherheiten. Verschwörungsmythen erinnern uns daran, dass der Glaube an geheime Mächte alles andere als verschwunden ist. Vieles, was für Droste wie Hexenwerk ausgesehen hätte, ist wiederum durch digitale Technik selbstverständlicher Teil unseres Alltags.

Was also bedeutet Magie im 21. Jahrhundert, und wo ist sie zu finden? Kann sie uns helfen, die Welt, in der wir leben, besser zu verstehen? Und was hat Kunst eigentlich mit Zauberei zu tun? Die eingeladenen Künstler* innen finden darauf ganz verschiedene Antworten. Sie entführen uns in die Welt des Irrationalen und Unbekannten, wo sichtbar wird, was anderswo unsichtbar ist. Auf dem digitalen Festivalgelände verwandeln sie Burg Hülshoff und das Rüschhaus in Orte der Magie und machen die Besucher*innen zu Erforscher*innen der dunklen Künste. Von der videografischen Nachtwanderung über die Zeitreise per Zoom bis hin zur Tarotkartenlesung laden wir ein zu fünf Tagen voller Überraschungen: Aber Vorsicht ist geboten, nichts ist hier, wie es scheint!"


Im Anschluss an das Festival werden die Inhalte nach Möglichkeit alle in die Mediathek überführt.

Beteiligte Künstler

Marcel Beyer, Sonja vom Brocke, effacé, Squalloscope (Anna Kohlweis), Rasmus Nordholt-Frieling, Hendrik Otremba, Fehler, Dr. Mithu M. Sanyal, Rike Scheffler, TanzPoeten, John Burnside, Thomas Brandstetter, Lucrecia Dalt, Death University, Felix Feldmann, Christiane Frohmann, P. A. Hülsenbeck, Nazila Kivi, David Guy Kono, LANDSCHAFT, Mélissa Laveaux, Lesebürger*innen! des CfL, Barbi Marković, Miriam Michel, Aaiún Nin, Dominik Otremba, PARADEISER, Anna Polke, Bernhard Robben, Michael Roes, Dilery Sanchez-Hülsenbeck, Sophia Stang, Gabriele Wix, Anna Zett


Bild und Text: © Center for Literature