An ihrem Trauerspiel Bertha arbeitete die Droste in den Jahren 1813 und 1814 und wurde dabei vermutlich von Anton Mathias Sprickmann betreut. Beeinflusst war die Arbeit durch intensive Klassiklektüre und -rezeption. Als Vorbilder können Goethes Natürliche Tochter oder Torquato Tasso und Schillers Räuber, Fiesko und Don Carlos gedient haben. Spätestens nach 1815 hat Droste das Trauerspielprojekt aufgegeben. Möglicherweise steht der Abbruch der Arbeit mit schweren Erkrankungen zu dieser Zeit in Verbindung.
Empfohlener Textabdruck:
Annette von Droste-Hülshoff. Historisch-kritische Ausgabe. Bd. VI/1: Dramatische Versuche. Text. Bearb. von Stephan Berning. Tübingen 1982, S. 61-224.